Starkes Projekt an der Regelschule Buttstädt
Im Rahmen des Projektes zum Thema „Abbau von Vorurteilen gegenüber Personen mit Behinderung“ haben wir, an der Regelschule Buttstädt, den von Geburt an blinden Aaron Hoffmann aus Weimar begrüßt. Aaron hat aus seinem Alltag erzählt und jede Menge Fragen beantwortet. Das Highlight der Jugendlichen war das gemeinsame Musizieren. Die Schüler*innen waren ziemlich erstaunt, wie Aaron sein Handy benutzt, und auch Apps wie WhatsApp und Facebook bedienen kann.
Im weiteren Verlauf des Projektes begrüßten die Schüler*innen den Blinden- und Sehbehindertenverband. Wir sprachen über den Komplex der Sehbeeinträchtigung und die Achtklässler durften zu jeder Augenerkrankung eine Simulationsbrille tragen, um selbst einmal die Form der Beeinträchtigung zu empfinden. Frau Eckardt vom Blinden- und Sehbehindertenverein brachte Langstöcke und Verdunkelungsmasken mit. So konnten die Jugendlichen das Führen und Geführt werden ausprobieren und ihre Erfahrungen damit austauschen. Herr Kloppfleisch vom Verein hat seine 60 Jahre alte Braille-Schreibmaschine mitgebracht und demonstrierte den Schüler*innen den Umgang in völliger Blindheit. Zudem klärte er die Kinder über die Brailleschrift und Kurzschrift auf.
Wir konnten am Ende des Projektes Fazit ziehen und die Schüler*innen auf praktische und anschauliche Weise mit dem Thema „Menschen mit Behinderung“ vertraut machen.
Ilka Stieglitz
(Schulsozialarbeit, Staatliche Regelschule "Professor Gräfe" Buttstädt)